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Der allererste Besuch

Gelbe Akbas
Balikesir schwarz

 

 

 

 

 

 

 

Die Geschichte beginnt im Jahre 2012 als ich in Hofheim am Flugkastentreffen einen Taubenzüchter kennengelernt habe, der von mir rote und gelbe Akbas-Kelebek gekauft hatte.

Dieser Taubenzüchter heißt Michael Martin und wohnt in Sesslach/ Unterfranken. Ein netter und höflicher Mann, der seit 1990 im DFC registriert ist.

All die Jahre, seit 2012 haben wir uns ab und zu per Zufall getroffen, immer mal wieder hat er um Tiere gebeten für die Blutauffrischung bei seinen Tieren und von Stefan Schneider hatte er die Balikesir-Kelebek aus meiner Blutlinie geholt.

Beim Flugkastentreffen in Hofheim 2024 hat Michael gefragt, ob er auch mal schwarze Baska-Kelebek von mir haben könnte, er wäre mit meiner Blutlinie sehr zufrieden. Ich habe darauf gesagt, ja ich schaue, und habe mich aber sehr gefreut, dass er in all den Jahren an der Linienzucht mit meinen Tieren festgehalten hat. Im Bewusstsein, dass meine schwarzen dieses Jahr sehr schlecht gezüchtet hatten und ich fast keinen Nachwuchs hatte, sagte ich mir, dieser Mann verdient was zum Anfangen mit der Farbe schwarz.

Anfang August waren wir zur Schuleinführung der beiden kleinen Schneider Küken, Paulina und Ben, eingeladen.

Im Gepäck zwei Paar Baska-Kelebek zum Züchten. Nicht perfekte Tiere aber ein Anfang, habe ich mir gesagt.

Geplant war, dass Michael die Tiere dann mal bei Stefan abholt. Nach einem Telefonat mit ihm hatten wir plötzlich eine Einladung und konnten am Sonntagnachmittag die Tiere gleich selbst vorbeibringen.

Ich habe mich natürlich gefreut, bin aber offen gesagt mit wenig Erwartung dahingefahren.

Bei Michael angekommen, wurden wir freundlich erwartet und mit den Worten in Empfang genommen: „Schön, dass ihr da seid. Ihr seid die ersten Taubenzüchter, die mich je besuchen.“😊

Nochmal zur Erinnerung, der Mann ist seit 1992 aktiver Züchter mit Brieftauben und Kunstflugtauben. Und der Besuch sollte sich lohnen, wie sich herausstellte. Viele saubere kleine Schläge, nicht überfüllt mit Tieren, alles gepflegt und mit Kelebek und Griechischen Mövchen bestückt.

Schon der erste Flugstich war toll. Die Tiere stiegen in alle Höhen und drehten sehr gut und vielfältig. Michael verliert fast nie Tauben an den Wanderfalken, somit kann er problemlos ältere Tiere fliegen, die ihr Können großartig zeigten.

Auch der nächste Stich hat sich wunderbar gezeigt und wir waren so angetan, dass wir Michael überreden konnten eine Wertung zu machen. Diese war dann nicht im hohen Punktebereich, weil die Tiere nicht trainiert waren zwei Mal nacheinander zu fliegen. Aber egal, mitmachen ist alles und nach diesem tollen Nachmittag bei Michael nur eine Frage der Zeit, dass nochmal ein Wertungsrichter kommt. 

Die Griechischen Mövchen sind nicht nur Dropper, sondern fliegen auch in alle Höhen, und was an ihnen so toll ist, sie sind in kürzester Zeit unten, wenn man sie anlockt.

So ging ein toller Nachmittag zu Ende, herzlichen Dank an Michael für seine Zeit, und an Marco und Stefan Schneider, dass sie mit mir zum Züchterbesuch gefahren sind.

Franco Visonà, August 2024

 

Update: Wir sind eingeladen!

Hans Ganz, Heinz Gerber und ich konnten es kaum erwarten, Heinz hat die Woche davor auch noch Ferien gehabt und Hans ist eh immer auf Abruf bereit.

Am 21. Oktober 2012 war das Züchtertreffen der DFC Gruppe 1 angesagt. Fredi Liebgott organisiert und wer Fredi kennt weis, das er alle Hebel in Bewegung setzt um einen tollen Tag zu bieten. 

Sogar der Bürgermeister nahm sich kurz Zeit für uns Taubenzüchter!

 

Heinz, Hans und ich wollten uns natürlich gut auf den Tag vorbereiten. So sind wir Mittwochs zuvor zusammen mit den Flugkästen trainieren gegangen, ich als Wertungsrichter. Die späte Jahreszeit machte den Tieren überhaupt nichts aus, da ja die ganze Woche fast sommerliche Temperaturen herrschten. Die Hauptprobe war geglückt und wir freuten uns natürlich auf den Sonntag bei Fredi.

Wer wie ich die letzten Wochen eigentlich täglich die Seite von Fredi besuchte war sicher gespannt auf das was kommen würde. In seinem Tauben Treffen Tagebuch konnte man seine Leidenschaft für das was er macht gut spüren. Ich denke jeder Flugtaubenzüchter kennt die Situationen die Fredi stets sehr treffend beschreibt.

Sonntag früh um 7 Uhr trafen wir drei uns bei Hans und sind die gut 3 Stunden zu Fredi hochgefahren. Für uns eigentlich nicht sehr weit, denn wir sind ja des öfteren schon viel weitere Strecken gefahren. Das Auto von Heinz war richtig vollgepackt. Die Flugkästen, die Körbe und wir drei. Für ein Treffen eigentlich ein guter Zeitpunkt, denn man konnte so das eine oder andere versprochene Tier mit zu den Züchtern bringen.

Als wir gegen 10 Uhr ankamen war schon eine ganze Schar Leute bei Fredi im Hof. Toll all die Gesichter zu sehen.

Grosszügig war hier Kaffe und Kuchen aufgetischt und wer mich kennt weis, dass ich da nicht wiederstehen kann. Schnell kam man natürlich ins Gespräch und für mich wars wirklich schön, wie einer zu mir sagte; aha sie sind das, ich kenne sie aus ihrer Internetseite.

Nun gings hinters Haus zu Fredis schlägen. Toll der Platz dachte ich und das Wetter war wirklich herrlich. Zuerst liess Fredi einen 6er Stich Kelebek hoch. Nach dem steigen trieben sie über den Ort und spielten dort. Hier sah man dass die Abstammung der Tiere nicht so ausgeglichen ist. Was stieg hoch und als auch noch ein Falke dazwischen umherflog stiegen sie weiter. Die unteren drehten zu weit weg so dass sie auch auf das Droppen von Fredi nicht wirklich stürzen konnten.

So kanns halt auch laufen, jeder der schon mal vor Zuschauern geflogen hat weiss, dass meist dann nicht alles so klappt wie man das gerne hätte. Am Ende waren aber alle wieder unten wie es sich für gut trainierte Kelebek gehört. Mich freut vor allem dass man das Intresse an den Kelebek spüren konnte. Die Andijan von Fredi sind herrlich gestiegen. Schön über dem Schlag arbeiteten sie wirklich gut und Fredi musst sogar Droppen, weil sie sonst für die Wertungsrichter ausser Sicht geflogen wären. Die Wammen wollten nicht so recht was schade war, denn die Abstammung hätte bestimmt ein Spektakel zugelassen.

Nun gings ans Essen. Meine persönliche kleine Freude, und das immer drei mal am Tag! Jutta und die halbe Verwandtschaft hatte hier ein leckeres Buffet hingezaubert. Mein Gurkensalat war dabei, denn ihn esse ich nur bei den Liebgotts. Nach zwei mal nachfassen, gemütlichem zusammenhocken und leckeren Getränken gings weiter mit Hans und seinem Flugkasten.

Alles was am Mittwoch toll geklappt hat ging heute schief. Jeder Stich zog über den Ort raus und blieb tief. Die Wuta die am Mittwoch perfekt in Oberluft standen wollten heute nicht. Sogar die Dropper spielten verrückt. Wer Hans kennt weis dass ihn so was nicht aus der Ruhe bringen kann. Lachend wie immer nahm sah er ein, dass heute der Wurm drin ist. Sind halt Tiere und keine Maschinen. Recht hat er.

Heinz lief es etwas besser aber auch er war nicht wirklich zufrieden. Was wosch mache??? Heinz hatte wirklich sehr fleissig trainiert und er als Newcomer hat das richtige Feeling für die Flugkastenflieger. Der Kasten wurde stehen gelassen dass die Eigenwilligen wieder zurückkommen konnten. David Degen hat seinen Einstand mit Birmingham gegeben und den Sieberts ist ein echter Traumflug gelungen. Die Taklas hatten weit über 300 Punkte auch dem Tacho. Gratulation. Überglücklich liessen sie auch noch die Wutas hoch. Die standen so perfekt..nur das Droppen klappte nicht. Die Dropper waren noch so K.O. dass sie eher um Luft rangen als Droppten. Wie gesagt, manchmal ist halt nicht alles perfekt. Ivica, agil wie eh und je, fühlte sich natürlich herausgefordert und wollte mit seinen Takla nachdoppel. Nach gutem Start wollt aber die fleissigste Taube nicht mehr, so dass sie ausser Sicht geriet. Am Ende dunkelte es schon ein und die Besucher gingen langsam heim.

Nach Fredis Flug mit einem Schwarm Takla und den Elsterpurzlern waren wir dann als letzte noch da. Und da kamen doch die Nilgänse angeflogen. Unglaublich schöner Abschluss dieses herrlichen Tages.

Fredi, herzlichen Dank für deinen Elan so ein Treffen zu organisieren. Es hat uns sehr gefallen und wir werden sicher noch oft an den Tag denken.

Weitere Bilder von dem Tag finden sie unter:

http://www.kunstflugtauben-baden.de/gruppentreffen/

Franco Visonà

Oktober 2012

Die „1. August-Rede“ des Präsidenten

Die andere 1.August-„Rede“

Die erste Hälfte des 2012 war für die VSF – zumindest aus meiner persönlich gefärbten Sicht als Präsident – so reich an Ereignissen wie selten zuvor. Nach der GV Anfang März, die – obwohl noch Plätze frei gewesen wären – gut besucht war und erfolgreich über die Bühne ging, dauerte es nicht lange bis zum nächsten Anlass. Unter der Initiative von Franco Visonà und Hans Ganz wurde in Rorbas ein Kelebek-Tag organisiert. Anhand diverser Flugvorführungen ab Heimatschlag und ab Flugkasten wurde die Anwendung der neuen Wertungsordnung für Kelebek demonstriert und geübt. Offene Fragen versuchte man in der gemeinsamen Diskussion zu klären. Das Wetter spielte mit und es wurde zu einem interessanten Tag, wie auch der Eintrag auf dieser Website zeigt.

Kaum ein Monat später trafen sich die Interessierten im Emmental bei Heinz Gerber. Das Emmental scheint ein fruchtbarer Boden für den Flugtaubensport zu sein. Nach Christian Wingeier und Peter Reinhard sind mit den Gebrüdern Gerber wieder zwei junge, sehr engagierte Berner zur VSF gestossen. Zuerst ein kurzer Besuch bei Jürg, der die von mir übernommenen Wammen vorflog und einen ersten Wettflug abnehmen liess. Danach demonstrierte Heinz den Trainingserfolg mit seinen – beinahe hätte ich „unzähligen“ geschrieben – Rassen auf dem Flugkasten.

Doch nicht genug! Am 22. Juni 2012 hatte Hans Ganz seinen grossen Auftritt bei der Sendung „Töfflibuebe“ des Schweizer Farbfernsehens. Schade nur, dass zuvor seit über anderthalb Jahren zum ersten Mal wieder ein Wanderfalke auf diesem Fluggelände zu sehen war und somit eine echte Demonstration für die beiden Töfflibuebe – einer davon war der bekannte Schweizer Komiker Simon Enzler – leider nicht mehr möglich war. Trotzdem bekamen die Fernsehzuschauer einen kleinen Einblick in den Flugtaubensport und der eine oder andere Lacher dürfte gefallen sein. Interessierte sollen doch mal unter http://www.videoportal.sf.tv/video?id=6229451a-a4c9-49e5-97bb-6f58e2ad3112 reinschauen (ca. ab Minute 9 wird’s für Taubenzüchter interessant).

Dass der Flugtaubensport sogar die „Massen“ begeistern kann, zeigte ein Artikel in der Urner Lokalzeitung (siehe Neue UZ-Bericht Furrer). Auf meinen Aufruf im Kollegen- und Bekanntenkreis wohnten über 70 Interessierte den vier Abschiedsvorstellungen bei. Und wenn die Aktion nicht relativ kurzfristig gestartet worden wäre, wären sicher noch mehr gekommen… Auch gehören bereits mehrere FK-Treffen der Vergangenheit an, die von Schweizer Seite gut und auch recht erfolgreich besucht worden waren.

Und es geht noch weiter! Am 26. August 2012 findet in Sissach bei Peter Berger zusammen mit den Baden Württembergern ein Züchtertreffen statt. Was werden Peters Wiener Hochflieger in der Luft zeigen? In einigen Tagen wird die Einladung auf dieser Website aufgeschaltet sein.

Und übrigens: Es würde mich freuen, wenn ich an der nächsten GV Anfang März 2013 über viele Wertungsflüge berichten kann. Also trainiert die Tauben und ruft dann einen Wertungsrichter oder den Gruppenleiter an. Ich bin neugierig, was der Wettflug-Herbst 2012 so bringen wird.

Euer Präsident, Stephan Furrer

Rückblick Züchtertreffen bei Heinz Gerber

Am 3. Juni 2012 traf sich der VSF bei Heinz Gerber im wunderschönen Emmental.

Bei Kaffee und Gipfeli wurden die grosszügigen Schläge und Tiere von den etwa 15 anwesenden Personen bestaunt. Heinz züchtet Kelebek, Galatzer, Sisaker, Wuta und Kingtauben. Die intressanten Schlaganlagen wurden inspiziert und nach regen Diskussionen zog der Tross weiter zu seinem Bruder Jürg nach Langenthal.

 

 

 

 

 

 

Jürg züchtet Elsterpurzler, Sisaker, Adana Wammen und Strasser. Daneben steht im Garten ein grosszügiger Koi-Teich der wunderschön in die ganze Anlage eingebettet ist.

Dann wurden die Wammen gestartet. Sie flogen knapp an die Mittlere Höhe heran und stürzten nicht schlecht. Normalerweise fliegt Jürg am Abend, was man den Tieren anmerkte. Nach dem Apero gings zurück zu Heinz und der Grill wurde eingeheizt.

 

 

 

 

 

 

 

Nach dem Essen gings aufs Feld, wo Heinz und Hans Ganz ihre Flieger in wunderschöner Umgebung bereitmachten.

 

 

 

 

 

 

Es wurden etliche Stiche verschiedener Rassen geflogen und es war für die Zuseher sehr intressant zu bestaunen wie gekonnt die beiden mit ihren Tieren umgehen.

Leider kam dann der grosse Regen und Hans hat leider Tiere verloren.

Ein sehr schöner Tag der sehr intressant und gemütlich war. Herzlichen Dank Heinz und Jürg fürs Organisieren uns hat es bei euch sehr gefallen.

Franco Visonà