Herkunft: Das Herkunftsgebiet der Mazedonischen Drehtauben liegt – wie der Name schon sagt – in Mazedonien. Aber auch in den benachbarten Ländern und im gesamten Balkan werden diese Drehsturzflieger häufig gezüchtet. In der Schweiz kommen Mazedonische Drehtauben relativ häufig vor und werden vielfach von Leuten aus ihrem Herkunftsgebiet gezüchtet.
Aussehen: Mazedonische Drehtauben sind gut mittelgrosse, längliche Tauben. Der Schwanz besteht aus 12 bis 16 Schwanzfedern und wird leicht fächerartig getragen. Mazedonische Drehtauben sind glattköpfig und in der Regel bestrümpft. Sie kommen in fast allen Farben und verschiedenen Zeichnungsvariationen vor, wobei Schecken besonders häufig sind.
Eigenschaften: Mazedonische Drehtauben werden in ihrem Herkunftsgebiet einzeln mit Begleittaube gestartet. Die Begleittaube soll die Mazedonische Drehtaube nach oben in ausreichende Höhe ziehen. Dabei reicht bereits doppelte Kirchturmhöhe für einen guten Sturz aus. Dort warten sie auf das Zeichen des Züchters. Sobald der Züchter den Dropper setzt (z.B. durch Öffnen der Schlagtüre und Herausstürmen der restlichen Tauben), stürzt die fliegende Taube der Erde entgegen. Dabei dreht sie sich möglichst schnell mit eng angelegten Schwingen um die eigene Körperachse. Bei einem Wettflug werden die Drehgeschwindigkeit, die Art der Figuren sowie deren Länge bewertet. Bei engdrehenden Dunek (wie die Mazedonischen Drehtauben auch genannt werden) ist ein steiler Sturzwinkel ideal. Damit die Tauben ihr ganzes Können zeigen, müssen sie aus der richtigen Position gedroppt werden. Durch das Droppen können die Flugzeiten kurz gehalten und die Tauben mehrmals täglich gestartet werden. Mazedonische Drehtauben sind zahm werdende und intelligente Tauben mit gutem Brutverhalten. Für die Haltung ist ein ebenerdiger Gartenschlag mit einer davor liegenden Landefläche am besten geeignet. Auch für das Fliegen ab Flugkasten sind sie gut geeignet. Allerdings ist fürs Training Erfahrung in der Flugtaubenzucht von Vorteil.