Archiv der Kategorie: Allgemein

Regnerisches Frühlingstreffen bei Hans Ganz

Das Wetter lockte heute, den 1. Mai 2016, nun wirklich niemanden nach draussen und tagsüber musste bereits ein kleines Nachlassen des Regens als Aufhellung durchgehen. Nichtsdestotrotz fanden über 30 Flugtaubenfreundinnen und -freunde sich bei Hans Ganz in Rorbas zu einem trotz der Kälte gemütlichen Treffen ein. Und wer Hans kennt, weiss, dass Regen ihn nicht davon abhält, seine Tauben zu starten. So schickte er zu Beginn einen 8er-Stich Kelebek in den Himmel. Obwohl, so richtig hoch wollten sie nicht, zeigten dafür aber einen angeregten Schmetterlingsflug. Danach startete er einen Trupp Wuta. Diese waren vom Regenwetter auch nur wenig begeistert, erreichten aber in langsamem Steigflug schliesslich doch gut mittlere Höhe und reagierten sofort auf den Dropper mit einem ansprechenden Sturzflug. Zum Schluss führten noch drei Orientialen ihre Kunststücke vor, so dass schliesslich drei Wertungsflüge resultierten. Danach blieb noch genügend Zeit, miteinander zu diskutieren und zum Gedankenaustausch.

Herzlichen Dank an Hans und Margrith für die Organisation und allen, die sich vom Regen und der Kälte nicht beeindrucken liessen fürs Kommen!

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Neuauflage der Filme über die Wiener Hochflugtauben „VideoForum Kleintiere“ von Peter Heindl

Vorgestellt von Jürgen von Ramin

Ältere Züchter unter uns, werden sich an die hervorragenden Videobeiträge von Peter Heindl über die Taubengeschichte aus der österreichischen Hauptstadt Wien erinnern.
Nach der Erstveröffentlichung der insgesamt fünf Filmbeiträge im Jahre 1997 gibt es nach rund 20 Jahren nun eine Neuauflage dieser kulturhistorischen Dokumente auf DVD.
Heute stellen diese Filme eine unwiederbringliche Zusammenfassung der Zuchtgeschichte der Wiener Hochflugtauben, der Wiener Röserlschecken und der Altösterreichischen Kiebitze dar. Die Hauptdarsteller in diesen Filmen, die zu den letzten Jaukern Wiens gehörten, sind inzwischen alle verstorben. Ihr Wissen, dass sie in den vielen Interviews weiter gegeben haben, macht Peter Heindl dank dieser Neuauflage nun auch den jüngeren Züchtern zugänglich. Die Qualität aller dieser auf DVD überspielten VHS Filme ist erstaunlich gut. Keine der alten und inzwischen in die Jahre gekommenen Videokassetten dürfte da mithalten können.
Neben diesen fünf Neuauflagen hat Peter Heindl auch zwei weitere Filme neueren Datums im Angebot: Einen Beitrag über den inzwischen leider auch verstorbenen Karl Krombach und seine Stilflug-Wiener sowie einen Lehrfilm über die Wiener Hochflugtaube im Tiergarten Schönbrunn. Alle sieben Filme, die nachfolgend vorgestellt werden, sind für ernsthaft interessierte Flugtaubenzüchter allein schon aus Gründen des Selbststudiums und der Wissensbewahrung für die nachkommende Züchtergeneration ein Muss.

Wiener Hochflieger (Doppel DVD)

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Teil 1: Der Film zeigt die letzte Zusammenkunft der großen Altmeister des Wiener Hochflugsports beim Jahrestreffen des Komitees der Vereinigten Hochflugtaubenvereine Österreichs in einem Kellerlokal in der Haslingergasse in Wien-Ottakring im Jahre 1994.
Vorgestellt werden A. Baldia, M. Snajdr, F. Goosmann, P. Reister, F. Greilinger und J. Schloßnickel. Der Filmbeitrag gewährt einen Rückblick in die Geschichte der Wienerzucht mit vielen historischen Bilddokumenten und einen Einblick in die Schlaganlagen von J. Schloßnickel und A. Baldia. Auch die Erklärung österreichischer Fachbegriffe aus der Jaukersprache und Tipps von A. Baldia zur Haltung und Fütterung kommen nicht zu kurz.

Teil 2: Der Rahmen des ersten Teils des Films ist das letzte Preisfliegen von A. Baldia. Die Unterhaltung zwischen den Preisrichtern M. Snajdr, F. Goosmann und die Erklärungen von A. Baldia zum Hochflugsport, Wettereinfluss, Greifvögeln und Hochflugbestimmungen sind sehr lehrreich. Im zweiten Teil dieses Films werden die Farbenschläge und die Körpermerkmale der Wiener Hochflugtaube sowie die Jaukbestimmungen ausführlich vorgestellt.

12 Sprossen ins Paradies

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Über seine 12-sprössige Leiter nimmt uns A. Baldia mit hinauf in seinen Taubenschlag. Die seltenen Wiener Röserlschecken, die drei Jahre bis zur Ausbildung ihrer Idealfärbung brauchen, werden uns von einem ihrer letzten Züchter ausführlich vorgestellt. Neben darüber hinaus allgemeinen Tipps zur Haltung und Fütterung beeindruckt der Film durch ein rührendes Plädoyer für die Erhaltung des Röserlschecken am Ende des Films – und das nicht von einem rhetorisch geschulten Topmanager, sondern mit ehrlichem Herzblut meisterhaft von einem einfachen, sympathischen Taubenzüchter namens Alfred Baldia vorgetragen.

 

 

 

Das wiederentdeckte Original: Altösterreichische Tümmler Kiebitz

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Dieser Film handelt von den letzten Flug-Kiebitzen, die F. Greilinger in letzter Sekunde vor dem Aussterben bewahrt hat und die nicht mit den Ausstellungskiebitzen verwechselt werden dürfen. Da sie schon als ausgestorben galten, wurden sie auf Initiative von J. Hochmeister in den Standard unter dem Namen Wiener Kiebitz Rundkopf im Jahre 1993 wieder aufgenommen. Vorgestellt werden die Farbenschläge, die (Flug)Besonderheiten dieser Rasse sowie der Bewertungsstandard durch einen Preisrichter. Der Film schließt mit einer schönen Fürsprache für den Rasseerhalt durch den Bewahrer dieser Tauben; Ing. Franz Greilinger.

 

 

 

Tauben, Typen, Tradition: Der Wiener Taubenmarkt

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Gesellschaftliches Zentrum der Wiener Taubenfreunde ist seit mehr als 400 Jahren der Taubenmarkt. Nachdem ist früher davon mehrere gab, blieb nach der Schließung des legendären Taubenmarktes in der Gastwirtschaft „Strohmayer“, der mit alten Dokumenten und Fotos vorgestellt wird, nur noch der Taubenmarkt in der Cumberlandstrasse, den es inzwischen auch nicht mehr gibt. Auf humoristische Art werden die dort anwesenden Züchter, der Handel und die Handelsregeln vorgestellt. Abgerundet wird der Film durch einen historischen Rückblick auf die Geschichte der Haustaubenzucht und ihr Symbolwert in den verschiedenen Kulturen.

 

 

 

Karl Krombach und seine Wiener Stilflugtauben

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Dieser Film entstand im Jahre 2013 bei einem gemeinschaftlichen Besuch von P. Heindl und Dr. B. Traxler bei Karl Krombach in Homburg/Saar.
Der im März 2015 verstorbene Altmeister unter den deutschen Wiener Züchtern wird ausführlich vorgestellt. Viele (Flug)Aufnahmen seiner Wiener, seiner „Spitzer“, seiner Schläge und zahlreiche Wortbeiträge zum Flugstil, Haltung und Fütterung sind Kernpunkte des Films. Am Ende des Films wird in einem Interview mit dem Ersten Vorsitzenden des Deutschen Hochflugclubs W. Hartmann über die Wienerzucht in Deutschland gesprochen und der DHC vorgestellt. Ebenfalls kommt R. Lung zu Wort und erörtert den Hochflugsport in Frankreich.

 

 

Die Wiener Hochflugtaube im Tiergarten Schönbrunn

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Dieser Film ist äußerst umfassend und für jeden Züchter, egal welcher Flugtaubenrasse, sowohl für den Anfänger als auch für den Fortgeschrittenen empfehlenswert.
Abgehandelt werden
geschichtliche Details zum Taubenhaus Schönbrunn,
Präsentation alter Wiener Taubenbälge aus dem Naturhistorischen Museum Wien,
Vorstellung der Schlaganlage und ihrer Einrichtung im Tierpark Schönbrunn, die von P. Heindl konzipiert und bewusst neben dem Kinderspielplatz platziert wurde,
Vorgehensweise bei der Verpaarung, Aufzucht, Nestkontrolle, dem Absetzen der Jungen, der Eingewöhnung in den Jungtier bzw. Flugschlag, das erste Flugtraining, die Greifvogelproblematik, Flugvorführung, Ablauf des Fluges, Fütterung und die Erklärung der Hochflugordnung.
Der Vortrag eines Gedichtes, das zu Ehren Peter Heindls verfasst wurde beendet diesen tollen Film.
Der DVD liegt eine CD mit alten Liedern über Wiener Hochflugtauben bei, deren Liedtexte mit dieser CD vor dem Vergessen gerettet werden. Abgerundet wird die Liedzusammenstellung durch informative Hörtexte über Wiener Hochflugtauben und die Erklärung typischer Begriffe aus der Jaukersprache. Prof. Dr. H. Pechlaner, der ehemalige Direktor des Tiergartens Schönbrunn, fasst zum Schluss seine eigene Zuchtggeschichte von Brieftauben über Rassetauben bis schließlich zu den Wiener Hochflieger zusammen und endet mit einem alten Gedicht über Taubenzüchter.

 

Zu beziehen sind diese Filme alle direkt bei Peter Heindl unter seiner E-Mail Adresse office@epps-erhaltungszucht.at

Jürgen von Ramin

Generalversammlung 2016 in Rothrist

Die Vereinigung Schweizer Flugtaubensportler blickte an ihrer

Generalversammlung am 20.02.2016 im Restaurant Villa Dörfli

Auf ein erfolgreiches Jahr zurück.

Es ist immer wieder schön, sich mit Gleichgesinnten zu treffen und sich auszutauschen.

Die Versammlung wurde von Franco Visona geleitet, da Stephan Furrer verhindert war.

Nachdem alle Teilnehmer begrüsst waren, schritten wir zügig durch die Traktandenliste. Auf Protokoll und Jahresberichte möchte ich nicht weiter eingehen. Erfreulicherweise durften wir den Präsidenten, den Kassier sowie die beiden Revisoren erfolgreich wieder wählen. Herzliche Gratulation und vielen Dank für euer Engagement! Weiter konnten wir fünf Neumitglieder in unseren Reihen mit grossem Applaus aufnehmen!

Die Anträge WO Kelebek von Franco Visona, Berichte von Züchtern sowie Taubenmarkt auf der Homepage von Peter Berger wurden erfolgreich diskutiert und angenommen. Die Berichte und Ranglisten unserer Gruppenleiter Hochflug und Kunstflug können auf unserer Website eingesehen werden.

Im Anschluss der GV durften wir von Toni von Arb ,Tierschutzbeauftragter von Kleintiere Schweiz ein interessantes Referat über gesetzliche Anforderungen in der Taubenhaltung hören.

Er präsentierte uns die bekannten Grössenberechnungen von Taubenschlag und Volieren mit übersichtlichen Tabellen und Bildern. Merci Toni!

Zu guter letzt liessen wir die Versammlung mit einem feinen Zvieri- Plättli ausklingen.

Danke an all diejenigen, welche an der GV teilgenommen haben.

Jürg Gerber

 fgn htr

Jahresbericht Hochflug 2015

Jahresbericht 2015 Abt.
Hochflug VSF 
Liebe Züchterkollegen
Am Sonntag, 31. Mai 2015 wurde unser traditionelles Frühlingstreffen bei mir im Emmental abgehalte. Eine recht grosse Züchterschar konnte ich begrüssen, was mich sehr freute.
Das Wetter machte auch mit, so dass ich meine  sehr jungen Wiener Hochflieger für einen Wertungsflug ,fliegen lassen konnte. Einige Tiere waren erst das 6. mal geflogen, dennoch flogen sie bis in
Preishöhe hinauf, was mich eigentlich selber erstaunte. Neben meinen Rot und Dunkelgestrichten hatte es auch einige “Farbwiener” in schwarz, rot und gelbgescheckt im Stich. 
Diese Farben habe ich erst seit einem Jahr auf meinen Schlägen und sind bei mir erst in der “Erprobungsphase”.
Gespannt bin ich auf die Erlauer Tümmler, die nun von 3 Züchter, inkl. mir selber, gezüchtet werden. Hoffentlich können wir in diesem Jahr einen Wertungsflug auch mit dieser Rasse vorweisen.
Auch hätten wir in der Schweiz noch gute Flugtiere bei den Danziger, Givuni, Memeler und Serbischen Hochflieger. Leider konnten in diesem Jahr die Züchter von diesen Rassen keine Wertungsflüge machen,
sei es wegen den Greifvögel, die dieses Jahr auch bei mir wieder verstärkt auftraten, oder aus Witterung und Zeitgründen. Hoffen wir, dass dies im 2016 besser wird und wir mit mehr Rassen
auftrumpfen können.
Bei den Wiener Hochflieger konnten wir doch noch mit ach und Krach 3 Wertungsflüge registrieren.
Unser “Altmeister” Peter Berger, Sissach, schwang hier wieder einmal obenauf mit einem tollen Flug.
Beim Wertungsflug von Fritz Wüthrich wurde der Flug durch einen Wanderfalken gestört. Und promt wurde eine Taube geschlagen.
Dies ist leider schon fast Alltag für uns Flugtaubensportler.
Resultate:
Wiener Hochflieger:  
 
1. Peter Berger, Sissach                        648 P.      2 Std. 38 Min.   Index:  4, 10
                                                        
2. Fritz Wüthrich, Herzogenbuchsee    139  P.      1 Std.  07 Min. Index:  2, 07
                                                   
3. Peter Reinhard, Rüegsbach              132 P.      1 Std. 10 Min.   Index:  1, 88
Nun wünsche ich allen ein gutes Zucht und Flugjahr 2016
Peter Reinhard
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Ein neuer Film auf DVD von Peter Heindl, Wien über die Wiener Hochflugtauben

Die Wiener Hochflugtaube im Tiergarten Schönbrunn

Themen über die Wiener Hochflugtauben werden darin behandelt wie:

  • Taubenzucht, Verpaarung, Impfung
  • Training der Jungtauben
  • Preisfliegen, Feinde, Flughöhen
  • Geschichtliches über die Wiener Hochflieger
  • Mehr auf den Umschlagseiten unten. Bitte anklicken zum Vergrössern

Ich möchte die lehrreiche und unterhaltsame DVD, der eine CD mit Taubenliedern beigelegt ist, jedem Taubenliebhaber empfehlen.

Peter Berger

 

CD und DVD im Doppelpack Euro 25.- + Porto 5.-

zu bestellen bei : office@epps-erhaltungszucht.at oder EPPS Postfach 6 1231 Wien

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Abgedreht! Wo sind meine Tauben geblieben

IMG_1010Der Titel klingt ja nicht gerade gut! Leider ist am Sonntag 2. August 2015 ein Ereignis eingetroffen, das schon in alten Taubenbüchern immer wieder beschrieben worden ist. Das Abdrehen ganzer Stiche. Ein Phänomen das ich bereits in früheren Jahren erleben musste, aber in den letzten Jahrzehnten bis zum  letzten Jahr,  bei meinen Wienern nie mehr aufgetreten ist. Ja, ich habe sogar propagiert, dass meine Tauben abdreh-sicher seien.  Nun man lernt bekanntlich nie aus!

Nachdem meine beiden Stiche der ersten und zweiten Brut, schon im sehr jungen Alter beachtliche Flüge zeigten, habe ich Samu Baumgartner angefragt, ob er bei mir einen Flug werten würde. Ich rechnete mit einem Flug um die zwei Stunden, aber mit gutem Index. Mit dem Wissen, dass auch ein Wanderfalke, der seinen Standort ziemlich weit weg haben muss und meine Tauben fast täglich , allerdings nach längerer Flugzeit angriff, durfte ich sicher einen Preisflugversuch starten.

Ich entschloss mich für den jüngeren Stich, der schon am Freitag 24. Juli, ein unerwartetes, heftiges Gewitter, durchflogen hat und nach ca. drei Stunden vollzählig um 21 Uhr 30 gelandet ist.

Am Sonntag starteten die Tauben verheissungsvoll. In nur 4 Minuten erreichten sie Punkthöhe, zeigten einen rassigen, allerdings ziemlich grossräumigen Flug und waren dann zeitweise unsichtbar. Nach 28 Minuten wurden sie das letzte Mal protokolliert und seither fehlt, trotz unserem, in den makellos blauen Himmel Starren, jede Spur. Bis heute ist leider keine Taube zurückgekehrt!

Und, obwohl auch in den alten Büchern steht, dass Wiener Hochflieger gut züchten und solche Verluste zu verschmerzen seien, tut es mir sehr weh und ich möchte schon wissen, wo eine solche Menge Tauben abgeblieben ist.

Es handelt sich  um Ringnummern zwischen CH8  15   B633 – B 668. Alles Hellgestorchte und 2 Blaue.

Deine Mitteilung würde mich sehr freuen!

Peter Berger 4450 Sissach      Natel 079 459 21 59

Die magere Bilanz dieses unglücklichen Fluges

05. Aug. 2015 Taube 15 B 644 ( Bild ) ist bis jetzt als einzige, in guter Verfassung zurückgekehrt.

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15 B 644

16. August 2015  also genau 14 Tage nach dem Verlust meiner Tauben, wurde mir eine Taube von einem sehr netten, besorgten Herrn aus Feiburg i.B. gemeldet. Leider ist sie noch am selben Tag eingegangen.

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15 B 648

 

4. Sept. 2015 Unglaublich, ein Monat nach dem Abdreh, hat eine weitere Taube 15 B 648 zurückgefunden. Die blaue Taube stand heute Abend bei der Fütterung vor dem Einflug. Wohlgenährt in bester Kondition! Auf welchem Schlag war sie wohl? Und ist nun ausgebüxt!

Also wo ist der Rest! Wenn Dir die Tauben gefallen, ich schenke sie Dir, aber melde Dich, ich möchte wirklich wissen wo meine Tiere abgeblieben sind. Rein aus Forscher-Interesse!

Adana Wammen in Berlin

Berlin ist eine Reise wert !

Berlin besucht man wegen seinen Sehenswürdigkeiten ( Brandenburger Tor, Mauer, Museen usw.)

und als Metropole Europas schlechthin. Weswegen es Hühner und Taubenzüchter nicht nach

Berlin zieht, ist die Bestandsdichte unseren Vogel des Jahres, dem Habicht nämlich und auch

Wanderfalken soll es genügend geben.

Ein DFC´ler hält seit Jahrzehnten in Berlin mit Wammen die Stellung, nämlich Hans Ruschin. Zum

DFC kam Hans durch Fritz Leibold, dem ehemaligen Gruppenleiter von Baden-Württemberg. In

einem sehr gut eingerichteten und geräumigen Gartenschlag hält Hans, Adana Wammen. Sein

Steckenpferd sind rezesiv rote Wammen, die er selbst erzüchtet hat.

Wer jetzt denkt:,, Ja, ja , schöne Farbe aber sonst…!!! „ der kennt Hans nicht. Denn er hat

jährlich Jungtiere an bekannte türkische Züchter abgegeben, die sie auf Flugtauglichkeit und

Sturzvermögen getestet haben.

Natürlich sind auch die üblichen Farbenschläge bei ihm vorhanden. Dieses Jahr versucht Hans

seine jungen Wammen auf den Kunstdropper zu trainieren. Er erhofft sich dadurch eine flexiblere

Dropposition, denn eine große Eiche behindert die Sicht auf den Schlag bzw. auf die Dropptauben

erheblich.

In Spitzenzeiten hat er mit 35 Paar gezüchtet. Seine Zuchtbuchführung ist vorbildlich und geht

bei einigen Tieren bis zu fünfzehn Generation zurück. Das Futter für seine Tiere besteht aus einer

Basismischung die Hans selber mischt.

Wie folgt wird gemischt:Weizen 28% = 7 kg , Erbsen 24% = 6 kg , Mais 18% = 4,5 kg , Sonnen-

blumen 15% = 3,75 kg , Hühnerpellets 15% = 3,75 kg. So ergibt sich eine Gesamtmenge von 25 kg.

Diese bekommen die Zuchttauben, die Flugtiere erhalten

die selbe Mischung, jedoch mit 50% Gerste gestreckt.

Die Zeit bei ihm verging sprichwörtlich wie im „ Fluge“ . Gerne hätte ich mich noch länger

mit ihm unterhalten, denn er hat ein sehr großes Wissensspektrum was Tauben anbelangt.

Bei solchen Züchtern macht das Zuhören viel Spaß!

Gut Flug

Uwe Seeger

 

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Altgediente Zuchtpaare  im extra Abteil

 

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Rote Wammentäubin  vom Profil

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Wammen vor dem Schlag

 

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Hans und Uwe mit geöffnetem Zuchtabteil

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Schönes Paar rezesiv rote Wammen in Zuchtzelle 19